05 November 2010

Hello, Google!


Kaum hat meine erste Arbeitswoche angefangen ist sie nun auch schon wieder vorbei, und ich bin extrem glücklich über die (alternativlose) Wahl meines Praktikumsplatzes. Meine Aufgaben sind anspruchsvoll, aber sehr interessant und stets sinnvoll - Kaffeekochen, Ordner sortieren und andere leider oft typische Praktikantenaufgaben bleiben außen vor. Über die genauen Projekte kann und will ich hier nicht viele Worte verlieren, aber ich werde wohl kommende Woche meine erste von Grund auf neue iPhone-App angehen, und zum Start ins Wochenende hat uns Patrick gestern (Donnerstag) noch eine kleine Überraschung präsentiert - eine Einladung zu den Google Android Developer Labs.

Cupcakes zur Begrüßung

Diese Events finden in unregelmäßigen Abständen überall auf der Welt (heute war Australien-Premiere) statt und sind kostenlos, pünktliche Anmeldung vorausgesetzt. Die hatten wir natürlich verpasst, aber durch einen hilfreichen Kontakt wurden wir doch noch zu geladenen Gästen und heute morgen um 10 im Google Office Sydney empfangen. In dem Bürogebäude mit einem tollen Blick auf die Harbour Bridge ist übrigens auch die vermutlich beliebteste Google-Anwendung nach der Google-Suche entstanden, namentlich Google Maps. Vormittags und im frühen Nachmittag wurden, unterbrochen durch einen kleinen Snack, verschiedene Vorträge zu den aktuellen Entwicklungen am Android-Projekt gehalten, außerdem gab es hilfreiche Tipps zum Bauen schneller und sicherer Apps.


Der Anfang war etwas zäh und es wurde nur ein wenig allgemein bekanntes Grundlagenwissen gemischt mit Google-Marketing präsentiert. Gegen Nachmittag wurde es dann spannender und nach den Vorträgen gab es noch Workshops, in denen man ein paar ausgewählte Features wie Spracherkennung und Threads unter Anleitung nachbauen und testen konnte. Hier ergaben sich dann auch bessere Möglichkeiten zum Kontakte knüpfen, und ich habe nun zwei E-Mail-Adressen, an die ich meine Bewerbungen künftig schicken kann... insgesamt war das auf jeden Fall ein tolles Erlebnis, und es wird wohl zukünftig öfter ähnliche Google-Events im kleineren Rahmen geben, wo ich mich sicherlich wieder blicken lassen werde.

Souvenirs gab's auch

Ansonsten gibt's abseits meiner Arbeit nicht viel zu berichten, außer, dass das Wetter leider überhaupt nicht den australischen Klischees entspricht - es könnte genauso gut ein deutscher Herbst sein. Es ist kalt und regnet ständig, gestern konnte man beinahe von Splash!-Verhältnissen (dagegen stehen nur befestigte Straßen) sprechen.


Vielleicht sollte man das doch einmal probieren - einfach den Kopf in den Sand stecken?


Zum Verbessern der Laune hilft manchmal aber auch schon ein Spaziergang durch den Supermarkt des Vertrauens. Hier hätten wir beispielsweise einen typisch australischen Salat...


...und wem die Bierpreise zu hoch sind, der kann sich selbst als Braumeister versuchen. Ob das wirklich billiger wird wage ich allerdings zu bezweifeln, wenn man für ein kleines Päckchen Kronkorken (unten ganz rechts) schon $3 bezahlen muss.


Für die Aussie-Facts, Part IV, bleiben wir auch gleich beim Thema: In Australien gibt es Dosen- und Flaschenpfand, allerdings nur im Territorium South Australia; die Flaschen sind aber landesweit die gleichen. Wer nun im Pfand-Transport nach SA eine clevere Geschäftsidee wittert, wird enttäuscht feststellen, dass $0.10 Pfand leider in keiner Relation zu den hiesigen Getränkepreisen stehen... der Anreiz zum Pfandsammeln kann auch nicht besonders groß sein.

Hagi

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