01 Juli 2011

Time to say Goodbye


Auch wenn ich es eine Weile hinausgezögert habe - mein über 8-monatiger Australienaufenthalt neigt sich dem Ende zu. Die letzten 2 Wochen waren aufgrund vieler Flüge und ständigen Ortswechseln nicht unbedingt Entspannngsurlaub im klassischen Sinne, dafür habe ich unheimlich viel gesehen und erlebt (und ausgegeben).


Auch in Cairns hatte ich ein wunderschönes Hostel, obwohl es mal wieder voller deutscher Gäste war, wie eigentlich ganz Cairns. Die Stadt selbst ist recht klein und nach einem Nachmittag hat man praktisch alles gesehen. Dafür gibt es in der Umgebung zahlreiche sehenswerte Ecken, am ersten vollen Tag in Cairns habe ich mir den Daintree Rainforest angeschaut, vorher gab es noch eine Bootsfahrt über den für seine hungrigen Bewohner bekannten Daintree River...

Die Idylle trügt etwas...
Wer findet das Krokodil?
Crocs in the Wild

Der Regenwald selbst war sehr beeindruckend, vor allem die Artenvielfalt an Pflanzen.



Vom darauffolgenden Tag habe ich kaum Bilder, denn die meiste Zeit habe ich im Wasser verbracht. Ich habe eine Boot-Tour mitgemacht, die uns zu einem kleinen Teil des Great Barrier Reefs gebracht hat, von dort ging es dann mit Schnorchel und Taucherbrille auf Erkundungstour.


Eigentlich wollte ich auch einen richtigen Tauchgang mitmachen, leider haben meine Ohren den Druckausgleich nicht so richtig mitmachen wollen und nach ein paar Minuten in ca. 5 Meter Tiefe musste ich "aufgeben" - aber allein die paar wenigen Minuten inmitten der vielen bunten Fische waren beeindruckend, genau wie das anschließende Schnorcheln, wenn man das Great Barrier Reef nur etwa einen halben Meter entfernt unter sich hat.


Nach zweieinhalb Tagen Cairns ging es Samstag Morgen mit dem Bus weiter in Richtung Townsville bzw. Magnetic Island, per Fähre in ca. 20 Minuten von Townsville zu erreichen.


Da es auf Magnetic Island nicht besonders viel zu sehen gibt, waren das vermutlich die entspanntesten anderthalb Tage meiner Reise. Direkt neben den Hostel-Bungalows gab es einen kleinen Wildlife-Park, nach einem Champagner-Frühstück am Sonntag konnte ich dann meine Touri-Foto-Liste um Krokodile, Schlangen, Eidechsen und einen Kakadu erweitern, und einen Koala durfte ich auch nochmal halten.



Rock Wallabies

Für die letzten Urlaubstage war ich dann in Townsville, wo es auch nicht sonderlich viel zu sehen gibt - vor allem tagsüber wirkt die Stadt wie ausgestorben. Die zwei, drei Pubs werden nachts zwar rappelvoll, von großem Nightlife kann da aber auch keine Rede sein. Dafür hat das Hostel nochmal einen draufgesetzt, eigentlich wollte man das Haus garnicht verlassen... ich lasse mal Bilder sprechen.



Dazu kamen sehr lustige "Mitbewohner" aus England und das erste Hostelzimmer in Australien ohne deutsche Zimmerkollegen, wenngleich das Hostel von zwei Deutschen geleitet wird. Nach 8 Monaten Sydney hört man aber auch auf, krampfhaft zu versuchen, allen Deutschen aus dem Weg zu gehen, ich habe jedenfalls ziemlich viele nette Deutsche auf meinem Trip durch Nordqueensland kennengelernt.

Nach einer schönen Nacht in Sydney zum definitiven Abschied bin ich nun in Melbourne, also dort, wo Ende Oktober meine Reise begonnen hat... die Aschewolke scheint sich verzogen zu haben, demnach bin ich guter Dinge, dass ich mich Sonntag Abend auf meine fast 30-stündige Reise nach Deutschland mache und viele von euch kommende Woche endlich wiedersehe. It's been a while...

Liebe Grüße!
Hagi